Nutrimentas - CleanUp

Nahrungsmittelunverträglichkeiten, das Reizdarmsyndrom und Leaky Gut sind chronische Erkrankungen, bei denen die Ernährung der wesentliche Faktor ist.

Obwohl sie gemeinsame Ursachen und Symptome haben, wird unserer Ansicht nach den Verbindungen zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt: Die Beschwerdebilder sind verschiedenstarke Ausprägungen einer beeinträchtigten Darmfunktion und -integrität. Das heißt, dass sich hinter den Leiden ein Mechanismus verbirgt und sie gleichartig therapierbar sind! Am Anfang steht eine Ernährungsumstellung. Perfekt geeignet ist der Ernährungsplan CleanUp. Blicken wir auf die Details.

Unverträglichkeiten, Reizdarm und Leaky Gut verbindet ein Mechanismus

Diese sind mikroskopisch klein und billionenfach vorhanden. Die Rede ist von den Mikroben, die den menschlichen Darm bevölkern. Weil die Biogemeinschaft eine herausragende Bedeutung für die Gesundheit hat, gilt das Darmmikrobiom als Superorgan. Für dessen reibungslosen Betrieb ist eine ausgeglichene Zusammensetzung zentral. Durchschnittlich sollten rund 85 Prozent des Ökosystems im Darm auf nützliche Arten und der Rest auf schädliche Mikroben entfallen: Die Nützlinge brauchen die Gegenspieler zum Trainieren.

Durch ungesunde Ernährung werden Schädlinge angezogen und nützliche Organismen verdrängt. Hoch problematisch ist mit der Western Diet die hier vorherrschende Ernährungsweise. Für sie sind ein Übermaß an Zucker, Kohlenhydraten, gesättigten Fettsäuren und verarbeiteten Lebensmitteln sowie ein Mangel an Vital- und Ballaststoffen typisch. Auf den Körper wirkt dieser Mix wie ein Krankheitserreger.

 Hauptaufgabe der Mikroben: Nahrungsaufspaltung und -verwertung

 Zu wenig Bewegung, Stress, Infektionen, Medikamente und schlechter Schlaf beschleunigen den Verdrängungsprozess und lassen das Ökosystem kippen. Gastroenterologen sprechen von Dysbiose. Gemeint ist eine krankhaft gestörte Darmbesiedelung, bei der die Zahl nützlicher Arten und Spezies dramatisch abgenommen hat. Die Fehlbesiedelung hat ernste Folgen: Wohlbefinden gründet auf einer großen Artenvielfalt mit überwiegend Nützlingen.

Ihr Rückgang äußert sich in Blähungen, Durchfall und Verstopfung. Kein Wunder, zu den Hauptaufgaben der Mikroben gehören die Nahrungsaufspaltung und -verwertung. Zudem unterstützen sie die Darmmuskulatur und Darmbeweglichkeit. Je weiter das Artensterben voranschreitet, desto wahrscheinlicher werden Unverträglichkeiten, da die Bakterien jeweils bestimmte Nährstoffe abbauen. Oft verschwinden zuerst die für die Verdauung von Gluten und Laktose verantwortlichen Organismen. Dann kommen zu Verdauungsproblemen auch noch Krämpfe, Bauchschmerzen, Müdigkeit und Energiearmut dazu.

Darmschleimhaut = Grenzwall, der das Körperinnere von der Außenwelt trennt.

Existenziell bedroht sind auch die für die Produktion von Darmschleimhaut zuständigen Bakterien. Die Darmschleimhaut kleidet das Innere des Darms aus und übernimmt sowohl eine wichtige Schutzfunktion für Dünn- und Dickdarm als auch eine entscheidende Rolle bei der Verdauung. Eine intakte Darmschleimhaut ist die Basis des Immunsystems und eine zentrale Schutzbarriere im Körper. Sie ist zudem der Nährboden und Lebensraum der Mikroorganismen.

Defekte in der Darmschleimhaut lösen Reizungen und entzündliche Prozesse aus. Darunter leidet die Darmbeweglichkeit. Konsequenzen sind gestörte Verdauungsvorgänge, die mit Blähungen, Verstopfung und Durchfall einhergehen. Gleichzeitig nimmt die Darmsensitivität zu. Kommen bestimmte Nahrungsbestandteile mit den Problemzonen in Kontakt, kann das zu schmerzhaften Krämpfen führen. Dauerhaft gereizte, leicht entzündete Darmwände begünstigen Reizdarm, Colitis ulcerosa und Morbus Crohn. Für chronisch-entzündliche Darmerkrankungen sind aber zwei weitere, miteinander verschränkte Aspekte relevant: Leaky Gut und stille Entzündungen.